BERNOULLI-Experiment
Ein Zufallsversuch mit nur zwei möglichen Ergebnissen heißt BERNOULLI-Experiment oder BERNOULLI-Versuch.
Die beiden Ergebnisse eines BERNOULLI-Versuches bezeichnet man als Treffer oder Erfolg bzw. als Niete oder Misserfolg.
Bei einem BERNOULLI-Experiment besteht die Ereignismenge \(\Omega \) also nur aus zwei Elementen: \(\Omega = \left\{ {{\rm{Treffer}}\;;\;{\rm{Niete}}} \right\}\) bzw. \(\Omega = \left\{ {{\rm{Erfolg}}\;;\;{\rm{Misserfolg}}} \right\}\).
Die Wahrscheinlichkeit für einen Treffer, die sogenannte Trefferwahrscheinlichkeit oder Erfolgswahrscheinlichkeit bezeichnet man meist mit dem Buchstaben \(p\), die Wahrscheinlichkeit für eine Niete, die sogenannte Nietenwahrscheinlichkeit oder Misserfolgswahrscheinlichkeit bezeichnet man meist mit dem Buchstaben \(q\). Hierbei gilt – da es nur zwei mögliche Ergebnisse gibt – der Zusammenhang \[q=1-p\]
Beispiel 1: Münzwurf: \(\Omega = {\rm{\{ Kopf}}\;{\rm{;}}\;{\rm{ Zahl\} }}\)
Beispiel 2: Funktionstest: \(\Omega = \{ {\rm{geht}}\;;\;{\rm{geht}}\;{\rm{nicht}}\} \)
Beispiel 3: Urnenmodell: \(\Omega {\rm{ }} = {\rm{ \{ weiß}}\;{\rm{;}}\;{\rm{nicht}}\;{\rm{weiß}}\} \)
Beispiel 4: Würfeln: \(\Omega {\rm{ }} = {\rm{ \{ 6}}\;{\rm{; Nicht - 6\} }}\)